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WISAG – Wir sind nicht wehrlos

Beim WISAG-Produktionservice geht es für die 300 Beschäftigten, die bei BMW und für Porsche arbeiten, voran. Obwohl die Kollegen per Arbeitnehmerüberlassung einen Werkvertrag eines anderen Unternehmens erfüllen, kann der Betriebsrat einiges für die Kollegen erreichen. » Weiterlesen..

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Porsche – Insgesamt geht es aufwärts

Knut Lofski ist Betriebsratsvorsitzender von Porsche Leipzig – und sieht das Werk im Aufwind. 1.150 Beschäftigte sind es zur Zeit, im nächsten Jahr sollen es fast doppelt so viele sein, denn es ist geplant, den Porsche Macan in Leipzig zu produzieren, inklusive Karosseriebau und Lackierung. » Weiterlesen..

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Radsystem – Das Ende der Unsicherheit?

Viele Zulieferbetriebe bangen immer wieder um Folgeaufträge. Heiko Streuber, Betriebs­rat­vorsitzender der Radsystem GmbH kennt diese Situation. » Weiterlesen..

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BMW – Gemeinsam Ziele erreichen

Jens Köhler, Betriebsratsvorsitzender bei BMW Leipzig ist sich sicher: »Nur gemeinsam erreichen wir unsere Ziele.«

Seit Anfang 2002 produziert BMW Leipzig – genauso lang ist Jens Köhler als Betriebs-ratsvorsitzender dabei. Die nötigen Erfah­rungen für seine Aufgabe hat er seit 1991 bei BMW Chemnitz gesammelt. » Weiterlesen..

Familie im Auto verreist

Die Zukunft kommt aus Leipzig

Sichere Arbeitsplätze und gerechte Bezah­lung sind uns allen wichtig. Tariflich geregelte Arbeitsbedingungen, gerechte, transparente und nachvollziehbare Löhne auch. Und natürlich auch Zeit für die Familie, Zeit zum Leben. » Weiterlesen..

Textbeitrag

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Werkverträge

Werkverträge werden in der Metall- und Elektroindustrie vermehrt eingesetzt. Einzelne Produktionsschritte werden aus­gegliedert, ganze Fließbandstrecken in die Hände eines Werkvertragsunternehmens gelegt. Tätigkeiten werden aus­gelagert, um niedrigere Löhne durchzusetzen und tarifliche Regelungen und Zuschläge zu umgehen. Mehr Informationen zu Werkverträgen und was zu ihrer Regulierung getan werden kann, gibt es hier.

Leiharbeit

Wir machen uns im Betrieb und in der Politik für die Kolleginnen und Kollegen in der Leiharbeit stark. Sie verdienen meist weniger als die Stammbelegschaft und wissen oftmals nicht, wie lang sie im Betrieb bleiben. Gemeinsam mit unseren Betriebsräten konnten wir bereits viele Verbesserungen durchsetzen. Vieles ist aber noch zu tun.

Weitere Informationen zur Leiharbeit findet ihr hier.

Seit 1972 ist Leiharbeit gesetzlich geregelt und war seither streng begrenzt. 2004 wurden jedoch fast alle Beschränkungen aufgehoben. Nun nehmen diese unsicheren und meist deutlich schlechter bezahlten Arbeitsverhältnisse stetig zu und ersetzen immer häufiger sichere Stammarbeitsplätze.

Im Normalfall ist ein Arbeitsverhältnis eine Zweierbeziehung zwischen einem Unternehmen und einem Arbeitnehmer. Der Arbeitnehmer stellt dem Unternehmen seine Arbeitskraft zur Verfügung, im Gegenzug zahlt das Unternehmen dafür Lohn oder Gehalt.

Ein Leiharbeitsverhältnis hingegen ist eine Dreiecksbeziehung zwischen einem Arbeitnehmer, einem Verleiher und einem Entleiher. Angestellt und entlohnt wird der Arbeitnehmer von einem Verleiher. Dieser nutzt die Arbeitskraft des Arbeitnehmers jedoch nicht selbst, sondern stellt sie einem anderen Unternehmen, dem Entleiher, zur Verfügung. Dafür erhebt er eine Gebühr, die meist rund das Doppelte des Stundenlohns des Leiharbeitnehmers beträgt. Der Verleiher verdient also an jeder geleisteten Arbeitsstunde kräftig mit. Für den Entleiher ist ein Leiharbeitnehmer unter dem Strich meist teurer als ein normaler Beschäftigter, obwohl Leiharbeitnehmer in Deutschland für die gleiche Arbeit noch immer deutlich schlechter bezahlt werden dürfen als ihre festangestellten Kollegen. Dafür kann der Entleiher den Einsatz eines Leiharbeitnehmers sofort beenden, wenn er seine Arbeitskraft nicht mehr benötigt.

Leipzig

Die Ansiedlung von Porsche und BMW – für Leipzig ein Glücksfall. Aber: die guten Arbeits­bedingungen bei den Automobil­herstellern sind nur eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite gibt es viele Beschäftigte in Werkvertrags­unternehmen und viel Leiharbeit. Oft bedeutet das eine Bezahlung, die nicht für ein gutes Leben ausreicht und ständige Unsicherheit, wie lang es mit dem aktuellen Arbeits­einsatz weitergeht. Diese prekären Beschäftigungs­verhältnisse haben Auswirkungen. Nicht nur auf die Arbeitnehmer­innen und Arbeitnehmer und ihre Familien. Sondern auch auf das soziale und kulturelle Leben in Leipzig. Deshalb melden sich hier Leipzigerinnen und Leipziger zu Wort.

Aus den Betrieben

Viele Kolleginnen und Kollegen in Leiharbeits­firmen, Werkvertrags­unternehmen und bei Automobilzulieferern organisieren sich in der IG Metall, um ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern. Wir berichten aus den Firmen über Ergebnisse, die schon erreicht wurden und über das, was noch geregelt werden muss.

Gute Ergebnisse, gute Ideen und gute Pläne findet ihr hier.